Weiches Wasser, weniger Verschleiss, geringerer Verbrauch von Waschmitteln und immense Kostenersparnisse – durch Entkalkungsanlagen wird das lästige Thema Kalk aus der Welt geschafft. Das lassen zumindest Werbung und Aussagen der Hersteller von Entkalkungsanlagen verlauten. Selbstverständlich stellen diese ihre Produkte als einzig richtige Lösung für den Kunden im Kampf gegen den Kalk dar. maitron zeigt auf, welche Kollateralschäden die vermeintlichen Wunderwaffen mit sich bringen – und welche Alternativen es gibt. Ob gewöhnlicher Enthärter oder Kalkwandler – finden Sie die passende Strategie zur Kalkverminderung für Ihr Zuhause!
Entkalkungsanlagen – Wunderwaffe im Haushalt?
Das Ziel: Ganzheitliche Wasserenthärtung
Um das Zuhause optimal zu gestalten, hegen viele Eigentümer den Wunsch nach entkalktem Wasser für die ganze Familie und geringeren Verschleiss durch Kalkablagerungen. Durch die hohen Kosten für Wasserenthärter, zum Beispiel Tabs oder Gels für die Waschmaschine, ziehen viele Hausbesitzer eine Wasserentkalkungsanlage in Erwägung. Langfristig soll die Technik-Variante Geld sparen.
Interessenten stehen verschiedene Methoden der Wasserenthärtung durch ein Kalkschutzgerät zur Auswahl. Ob eine Entkalkung stattfinden muss, sollte dabei nicht nach dem Bauchgefühl entschieden werden. Die Gesundheit wird durch kalkhaltiges Wasser nicht beeinflusst, da der Körper überflüssige Mineralien einfach ausscheidet. Kalk ist sogar ein wichtiger Baustein unseres Körpers! Es handelt sich demnach um ein rein technisches Problem.
Wie hart ist Ihr Wasser? Vor der Entscheidung für ein Entkalkungssystem sollten Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten informieren.
Bei Ihrem Wasseranbieter erfahren Sie mehr über Ihre Wasserqualität und die Wasserhärte. Liegt diese über 25 °fH (französischer Härte) bzw. über 14 °dH (deutscher Härte), ist der Einsatz einer Wasserbehandlungsanlage sinnvoll. Zu diesem Zweck eignen sich Systeme, die das Wasser für den gesamten Haushalt aufbereiten.
Entkalkungsanlage für das Einfamilienhaus
Aufgrund schlechter Ergebnisse in Tests und Studien, kommen magnetische Wasserenthärter bei der Entkalkung von Wasser für ganze Häuser nur selten zum Einsatz. Diese Systeme bedienen sich (elektro-) magnetischer, also physikalischer statt chemischer Methoden zur Verhinderung von Kalkablagerungen.
Weiter verbreitet ist dagegen das Prinzip der Ionentauscher, welche sogar für die Wasserenthärtung bei ganzen Wohneinheiten eingesetzt werden. Diese Entkalkungsanlagen nehmen die kalkbildenden Ionen (Calcium- und Magnesium-Ionen) nebst sämtlichen negativ geladenen Mineralien (wie Eisen) gänzlich aus dem Trinkwasser und ersetzen sie durch Natrium-Ionen. Verwendet wird dazu Regeneriersalz, welches regelmässig nachgefüllt werden muss.
Die Entstehung von Kalkablagerungen auf Oberflächen von Haushaltsgeräten wird damit reduziert, aber nicht vermieden. Der Grund: Nach dem Ionentauschprozess muss kalkhaltiges Frischwasser wegen des zu tiefen pH-Wertes beigemischt werden. Dies ist erforderlich, um die gesetzliche Forderung, Trinkwasser nach Trinkwasserverordnung herzustellen, zu erfüllen.
Ein weiterer Irrtum besteht darin, dass ein Ionentauscher stets über den gesamten Härtegrad linear enthärtet. Korrekt ist aber, dass dieser nur beim eingestellten Härtegrad einwandfrei funktioniert. Doch dieser ändert sich stets mit den Umständen der Wetterlage, wie Trockenheit oder Regenwetter. Weiter wird bei der regelmässigen Regenerationsphase der Ionentauscher vom Wassernetz abgekoppelt. Das bedeutet, dass während dieser längeren Zeit wieder unbehandeltes, hartes Leitungswasser in die Installation geführt wird. Der aufwändige Prozess des Ionentausches führt damit insgesamt zu minderwertigem und gesundheitsschädigendem Wasser.
Entkalktes Wasser – ein teurer Spass
Für Entkalkungsanlagen müssen Sie tief in die Tasche greifen. Bevor sie sich amortisiert, ist sie bereits kaputt.
Entkalkungsanlagen für Häuser haben ihren Preis: Neben den Anschaffungskosten für die Anlage an sich, fällt vor allem die Installation ins Gewicht – zusammen liegt der Preis schnell bei 3.500 CHF für ein Einfamilienhaus und mehr. Im Vergleich dazu halten sich die laufenden Kosten mit ungefähr 200 CHF pro Jahr im Rahmen (etwa 50-100 CHF, je nach Härtegrad, für das Enthärtersalz sowie Strom-, Frisch- und Abwasserkosten und die manuelle Wartung). Für die obligatorische jährliche Wartung zahlen Sie in der Regel zwischen 100 und 250 CHF.
Mit Nutzung einer Entkalkungsanlage reduziert sich der Verbrauch von Waschmittel, speziellen Wasch- und Spülzusätzen oder Putzmitteln. Je nach Wasserhärtegrad versprechen Hersteller eine Betriebsszeit von 7 bis 10 Jahren. Eine lange Zeit zu einem hohen Preis, bei dem Kosten für Ersatzteile oder Reparaturen noch gar nicht eingerechnet sind. Bevor sich die Anlage amortisieren kann, muss sie bereits ersetzt werden.
Der Umwelt zuliebe – oder doch nicht?
Zu viel Natrium trocknet den Boden aus. Aufgrund des hohen Salzgehalts können hier keine einheimischen Pflanzen mehr wachsen.
Viele Entkalkungssysteme werden mit ihren ökologischen Vorteilen beworben, sodass umweltbewusste Käufer einen weiteren Pluspunkt in der Nutzung sehen. Dabei ist es gar nicht möglich, die hohe Schadstoffbelastung durch die Anlage zur Wasseraufbereitung als umweltfreundlich zu erklären. Die Entkalkung des Trinkwassers mithilfe von gängigen Funktionsweisen ist sicher kein Gewinn für die Umwelt.
Durch den Ionentauscher gelangen vermehrt Natrium-Ionen in das Trink- und Abwasser. Da das bei der Regeneration anfallende, mit Natrium beladene Wasser nicht geklärt werden kann, versickert es in das Grundwasser und macht dieses für den weiteren Trinkwasser-gebrauch unnütz.
Auch andere Methoden zur Wasserenthärtung fallen beim Test der Umweltfreundlichkeit durch: Die Entkalkung mittels Umkehrosmose ist ein wahres Wasservschwendungssystem: Um einen Liter Wasser zu filtern, wird bis zur dreifachen Menge an Trinkwasser benötigt. Der Einsatz einer solchen Entkalkungsanlage ist demnach alles andere als ökologisch und kein System mit Zukunft.
Entkalkungsanlagen regeln alles von allein
Rost statt Kalk erwartet Sie bei der Nutzung eines Ionentauschers. Eine Gefährdung für Gesundheit und Umwelt.
Wie jedes grössere System benötigen auch Wasserenthärtungsanlagen regelmässige Pflege, Wartung und Reparatur. Die Reinigung der Anlage verbraucht zusätzlich Wasser, sodass der Verbrauch insgesamt auf das Doppelte bis Zehnfache steigt.
Ein weiterer Nachteil beim Ionentauscher: Das mit Natrium angereicherte Wasser vermindert zwar die Kalkablagerungen, dafür verstärkt der höhere Gehalt an Salz die Gefahr der Korrosion. Leitungen, insbesondere Abwasserleitungen, werden undicht und müssen ausgetauscht werden. Zudem gelten betroffene Geräte als gesundheitsschädigend, da das Ionentauscher-Wasser mit Natrium belastet ist. Etliche Staaten verbieten deshalb diese Technologie.
maitron Kalkwandler statt Entkalkungsanlage
Im Gegensatz zu gebräuchlichen Anlagen löst der Kalkwandler mit den sogenannten “Impfkristallen” das Kalk-Problem nachhaltig und vergleichsweise sehr preisgünstig. Wie der Name bereits verrät, ist dieses System ein “Kalkwandler” und kein “Entkalker” – wie genau der Kalkwandler Effekt funktioniert, erfahren Sie auf unserer Website.
Der Kalkwandler ist das ökologischste Verfahren zur Vermeidung von haftendem Kalk, da sein ursprüngliches Prinzip aus der Natur stammt. maitron hat es technisch so aufbereitet, dass unsere Kalkwandler anstelle von Entkalkungsanlagen in Häusern und Wohnüberbauungen jeglicher Grössenordnung eingesetzt werden können. In Zeiten der globalen Erwärmung möchten wir uns dafür einsetzen, dieses umweltfreundliche System weiter zu verbreiten. Jeder einzelne Kalkwandler anstelle einer herkömmlichen Enthärtungsanlage trägt einen Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt und Gesundheit bei. Unverändertes Trinkwasser ist unser gesundes Lebenselexier und bedarf keiner technischen Verunstaltung.
Haben Sie Interesse am nachhaltigen und effizienten maitron Kalkwandler für Ihr Haus? Wir freuen uns, wenn wir Ihnen weitere Fragen beantworten können. Gern treffen wir Sie auch persönlich in unserer Geschäftsstelle in der Schweiz zu einer persönlichen Beratung: Vor dem Kauf informieren wir Sie über die Themen Wasserenthärter, Enthärtungsanlage, Kalkwandler und den maitron-Service.