Eine Wasserenthärtungsanlage im Einfamilienhaus kann hartes – sehr kalk-haltiges Wasser – zu weichem Wasser verarbeiten und dadurch viele Herausforderungen und Sorgen von Hausbesitzern mindern. Sei es der hohe Putzaufwand von kalkigen Krusten an Armaturen in Bad und Küche oder die Gefahr, dass Geräte wie Waschmaschine, Wasserkocher oder Geschirrspüler durch Kalk-Ablagerungen Schaden nehmen, mehr Energie-Kosten verursachen und verschleissen. Doch sind durch eine Enthärtungsanlage alle diese Probleme sinnvoll gelöst? Und zu welchem Preis?
Installation einer Entkalkungsanlage im Einfamilienhaus abwägen
Die Anschaffung einer Wasserenthärtungsanlage für einen privaten Haushalt sollte man neben rein funktionalen Vorteilen auch aus finanzieller Hinsicht und im Sinne der Umwelt hinterfragen.
- Wie wird das Wasser in der Anlage enthärtet?
- Wie hoch sind die Kosten für Installation und Betrieb der Anlage?
- Ist künstlich erzeugtes weiches Wasser sorgenfrei trinkbar?
Chemisch-physikalische Aufbereitung: Beispiel Ionentauscher-Anlagen
In der Schweiz ist vor allem der Ionentauscher als Entkalkungsanlage für private Haushalte etabliert. Ionentauscher-Anlagen führen die Enthärtung des Wassers auf chemisch-physikalische Weise durch und sind dabei überaus wirksam. Es werden die im Wasser befindlichen härte-bildenden Ionen (Calcium- und Magnesium-Ionen) durch Natrium-Ionen getauscht. Das Wasser wird kalk-frei und weich. Dieser Vorgang wird durch ein spezielles Harz ermöglicht. Das Ionentauscher-Harz in Enthärtungsanlagen muss regelmässig gespült und mit neuem Salz “nachgeladen” werden (Regeneration), damit die erwünschte Funktion der Anlage fortbesteht.
Enthärtungsanlagen im Einfamilienhaus – Kosten durchrechnen
Mit welchen Kosten müssen Sie bei einer Enthärtungsanlage im Einfamilienhaus rechnen? Zusätzlich zu den einmaligen Kosten der Anschaffung und Installation der Anlage ergeben sich laufende Energie-Kosten für den Betrieb durch Strom und regelmässige Wartungskosten. Darüber hinaus fallen durch die notwendige Regeneration des Harzes Materialkosten an; in Form von Wasserverbrauch für den Spül-Vorgang sowie für das stets zu erneuernde Salz.
Nutzen Sie als Wasserenthärtungsanlage im Einfamilienhaus einen Ionentauscher, so lassen sich beispielhaft folgende Kosten kalkulieren:
Beispiel-Rechnung
Geräte-Preis der Anlage: ab CHF 1200 bis über CHF 2500
Passender Anschluss: ca. CHF 1600
Einbau der Anlage : ca. CHF 800
Hauswasserfilter: ca. CHF 400
Minimal-Summe: CHF 4000
Hinzu kommen für ein Jahr Enthärtung durch Betrieb, Salz und Wartung: etwa CHF 600.
Im Durchschnitt hat eine ionentauschende Enthärtungsanlage eine Lebensdauer von sieben Jahren. Die Anlage muss also mindestens einmal in einem Jahrzehnt ersetzt werden. Ob ein Ionentauscher als Enthärtungsanlage im Einfamilienhaus für Sie finanziell in Frage kommt, hängt stark von Ihrem individuellen Budget ab.
Nur wie sinnvoll und notwendig ist die Enthärtung von Wasser genau genommen?
Auswirkungen der Wasserenthärtung auf Gesundheit und Umwelt
- Gesundheit: Enthärtetes Wasser aus der Anlage ist mit einem pH-Wert von 3.5 zu sauer, um es als Trinkwasser zu nutzen. Diese Grenze ist durch behördliche Trinkwasser-Verordnungen vorgegeben. Damit Haus-Bewohner das chemisch-physikalische aufbereitete Wasser trinken können, muss es erst wieder mit Kalk angereichert werden (Aufkalkung auf verträgliche Rest-Härte von 12-15 ° fH). Per Ionenaustausch aufbereitetes weiches Wasser weist zudem eine erhöhte Natrium-Konzentration auf. Der zugelassene Natrium-Grenzwert beträgt 200 mg/l und muss regelmässig geprüft werden.
- Umwelt: Die notwendige Regeneration des Ionentauscherharzes durch Salz belastet die Umwelt. Durch die Nutzung einer Enthärtungsanlage in einem Einfamilienhaus können jährlich bis zu 100 kg Salz in das Abwasser geraten und die heimischen Ökosysteme belasten.
Notwendigkeit einer Entkalkungsanlage im Einfamilienhaus
Während Industrie und Fabriken Wasserenthärtungsanlagen nutzen, um komplexe und anspruchsvolle Produktionsabläufe mit weichem Wasser zu betreiben, bestehen in einem Einfamilienhaus einfachere Bedürfnisse gegenüber dem Gut “Wasser”. Als Hausbesitzer können Sie abwägen, ob sich der finanzielle Aufwand und der Ressourcenverbrauch für die Enthärtung in Ihren Augen lohnt. Ein privater Haushalt mit einer Wasser-Härte unter 32 °fH (französische Härte) benötigt im Normalfall keine chemisch-physikalische Anlage.
Gibt es eine sparsame und umweltfreundliche Alternative zur Entkalkung?
Lassen Sich die Vorteile von kalk-befreitem, weichem Wasser mit Umweltbewusstsein und Sparsamkeit auf lohnenswerte Weise verbinden? Ja – diese Ansprüche stehen keineswegs im Gegensatz zueinander. Denn Kalk ist nicht gleich Kalk.
Die Existenz von Calcium im Wasser ist genau betrachtet nicht das Problem, sondern lediglich die ärgerliche Tatsache, dass er sich zu Ablagerungen formt und an Armaturen, Rohren und Geräte-Teilen anhaftet. Ein Kalkwandler wirkt genau dieser Eigenschaft des Kalks entgegen, indem durch einen biomineralischen Prozess Calcium in Calcit umgewandelt wird.
Kalkumwandlung statt Entkalkung – Vorteile für Ihr Zuhause
Calcit-Kristalle haften nicht an Oberflächen an, sondern schweben unsichtbar klein und frei im Wasser. Sie binden darüber hinaus Calcium im Wasser und können so nicht nur der Neuentstehung von Kalk-Ablagerungen effektiv vorbeugen, sondern auch bestehende Ablagerungen lösen.
- Sparsam und ressourcenschonend » Ein Kalkwandler kostet für ein Einfamilienhaus durchschnittlich weniger als CHF 1880 und funktioniert in der Regel 15 Jahre lang einwandfrei. Zudem benötigt er keinen Strom und agiert völlig salzfrei.
- Natürliches Trinkwasser » Dem Leitungswasser wird nichts entzogen, nichts hinzugefügt. Die Wasserqualität und der Geschmack bleiben bestehen.
Die Kalkwandler-Anlagen von maitron® können anstelle von Entkalkungsanlagen in Einfamilienhäusern jeglicher Grössenordnung eingesetzt werden.
Wünschen Sie Details zur Funktionsweise der biomineralischen Umwandlung oder zum Ablauf der Installation? Wenden Sie sich mit Ihren Fragen gerne jederzeit an uns!
